Key Performance Indicators im Recruiting. Episode 113 vom Podcast IT Mitarbeiter finden mit Tobias Mehre
Tobias Mehre (Inhaber, CEO)

Autor: Tobias Mehre
Experte für Sichtbarkeit und Storytelling

Einführung

In diesem Beitrag erfährst du, welche Key Performance Indicators im Recruiting relevant sind und wie du sie für dich und dein Unternehmen nutzen kannst.

Unser Ziel ist es, dir als Recruiter, Active Sourcer oder HR Business Partner wertvolle Einblicke und praktische Tipps zu geben, damit du dein Recruiting effizienter und zielgerichteter gestalten kannst.

Du erfährst heute

  1. Was sind Key Performance Indicators (KPIs)?
  2. Wichtige KPIs im Recruiting
    • Time to Fill
    • Time to Hire
    • Cost per Hire
    • Quality of Hire
    • Retention Rate
    • Source of Hire
  3. Wie viele KPIs sind sinnvoll?
  4. Häufige Fragen zu KPIs im Recruiting
  5. Fazit

Was sind Key Performance Indicators (KPIs)?

Key Performance Indicators (KPIs) sind messbare Werte, die den Erfolg von Prozessen und Maßnahmen in einem Unternehmen bewerten. Im Recruiting helfen KPIs dabei, die Effizienz und Effektivität des Einstellungsprozesses zu überwachen und zu verbessern. Durch die Analyse dieser Kennzahlen können Recruiter und HR-Teams fundierte Entscheidungen treffen und gezielte Maßnahmen ergreifen, um ihre Ziele zu erreichen.

Wichtige Key Performance Indicators im Recruiting

Time to Fill

Die „Time to Fill“ misst die Zeitspanne, die vom Beginn der Stellenausschreibung bis zur Besetzung der Position vergeht. Diese Kennzahl ist besonders wichtig, um die Effizienz des Recruiting-Prozesses zu bewerten. Eine kurze Time to Fill kann darauf hinweisen, dass der Prozess gut organisiert ist und die richtigen Kanäle genutzt werden. Um die Time to Fill zu optimieren, sollten Recruiter den gesamten Prozess regelmäßig überprüfen und Engpässe identifizieren.

Time to Hire

Die „Time to Hire“ bezieht sich auf die Zeitspanne vom ersten Kontakt mit einem Kandidaten bis zur Unterzeichnung des Arbeitsvertrags. Diese Kennzahl ist entscheidend, um die Schnelligkeit und Effektivität der Kommunikation und Verhandlungen mit den Kandidaten zu bewerten. Eine kurze Time to Hire kann die Zufriedenheit der Kandidaten erhöhen und die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Einstellung steigern. Recruiter sollten darauf achten, den Bewerbungsprozess so transparent und reibungslos wie möglich zu gestalten.

Cost per Hire

Der „Cost per Hire“ gibt an, wie viel Geld für die Besetzung einer Position ausgegeben wird. Diese Kennzahl umfasst alle Kosten, die im Zusammenhang mit dem Recruiting-Prozess anfallen, wie z.B. Anzeigenkosten, Gehälter der Recruiter und Kosten für Bewerbermanagementsysteme. Ein niedriger Cost per Hire kann auf eine effiziente Nutzung der Ressourcen hinweisen. Um die Kosten zu senken, sollten Recruiter regelmäßig die Ausgaben analysieren und kosteneffiziente Strategien entwickeln.

Quality of Hire

Die „Quality of Hire“ misst die Qualität der eingestellten Mitarbeiter und deren Beitrag zum Unternehmenserfolg. Diese Kennzahl kann durch verschiedene Faktoren wie Leistung, Zufriedenheit und Verbleib im Unternehmen bewertet werden. Eine hohe Quality of Hire zeigt, dass die richtigen Kandidaten ausgewählt wurden, die gut zur Unternehmenskultur passen und langfristig erfolgreich sind. Recruiter sollten regelmäßig Feedback von Vorgesetzten und neuen Mitarbeitern einholen, um die Qualität der Einstellungen zu bewerten und zu verbessern.

Retention Rate

Die „Retention Rate“ gibt an, wie viele eingestellte Mitarbeiter nach einer bestimmten Zeit noch im Unternehmen tätig sind. Diese Kennzahl ist ein wichtiger Indikator für die Zufriedenheit und Bindung der Mitarbeiter. Eine hohe Retention Rate zeigt, dass die Mitarbeiter zufrieden sind und sich im Unternehmen wohlfühlen. Um die Retention Rate zu erhöhen, sollten Recruiter und HR-Teams Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung entwickeln, wie z.B. Onboarding-Programme, Weiterbildungsangebote und regelmäßige Feedbackgespräche.

Source of Hire

Die „Source of Hire“ zeigt, aus welchen Kanälen die eingestellten Mitarbeiter stammen. Diese Kennzahl hilft dabei, die Effektivität der verschiedenen Recruiting-Kanäle zu bewerten und die Ressourcen gezielt einzusetzen. Eine Analyse der Source of Hire kann aufzeigen, welche Kanäle besonders erfolgreich sind und wo noch Optimierungspotenzial besteht. Recruiter sollten regelmäßig die Performance der genutzten Kanäle überprüfen und ihre Strategie entsprechend anpassen.

Wie viele KPIs sind sinnvoll?

Die Anzahl der KPIs, die im Recruiting verwendet werden sollten, hängt von den individuellen Zielen und Herausforderungen des Unternehmens ab. Es ist wichtig, sich auf die KPIs zu konzentrieren, die am relevantesten für die eigenen Ziele sind. Eine zu große Anzahl an KPIs kann schnell unübersichtlich werden und den Fokus verwässern. Daher empfiehlt es sich, zunächst mit den wichtigsten KPIs zu beginnen und diese regelmäßig zu überprüfen und anzupassen.

Häufige Fragen zu KPIs im Recruiting

  1. Welche KPIs sind für ein kleines Unternehmen am wichtigsten?
  • Für kleine Unternehmen sind die Time to Fill, Cost per Hire und Quality of Hire besonders relevant, da sie die Effizienz und Kosten des Recruiting-Prozesses direkt beeinflussen.
  1. Wie kann ich die Quality of Hire messen?
  • Die Quality of Hire kann durch Leistungsbewertungen, Zufriedenheitsumfragen und die Verweildauer der neuen Mitarbeiter im Unternehmen gemessen werden.
  1. Welche Maßnahmen können die Retention Rate verbessern?
  • Maßnahmen wie ein strukturiertes Onboarding, regelmäßige Feedbackgespräche, Weiterbildungsangebote und eine positive Unternehmenskultur können die Retention Rate erhöhen.
  1. Wie kann ich die Time to Hire verkürzen?
  • Eine klare Kommunikation, ein transparenter Bewerbungsprozess und eine schnelle Entscheidungsfindung können die Time to Hire verkürzen.
  1. Welche Rolle spielt die Source of Hire bei der Optimierung des Recruiting-Prozesses?
  • Die Source of Hire hilft dabei, die effektivsten Recruiting-Kanäle zu identifizieren und die Ressourcen gezielt einzusetzen, um die besten Kandidaten zu finden.

Fazit

Key Performance Indicators (KPIs) sind essenziell, um den Erfolg des Recruiting-Prozesses zu messen und zu optimieren. Indem du die wichtigsten KPIs wie Time to Fill, Time to Hire, Cost per Hire, Quality of Hire, Retention Rate und Source of Hire im Blick behältst, kannst du fundierte Entscheidungen treffen und gezielte Maßnahmen ergreifen, um dein Recruiting effizienter und erfolgreicher zu gestalten. Nutze die gewonnenen Erkenntnisse, um kontinuierlich Verbesserungen vorzunehmen und die besten Talente für dein Unternehmen zu gewinnen.

Über den Autor

Tobias Mehre

Mit einer einzigartigen  Kombination aus Erfahrung als Dozent, Softwareentwickler, Hiring Manager und Recruiter, habe ich genau ein Ziel:

Du und dein Unternehmen -sichtbar.erfolgreich.zufrieden!